Werkzeuge und Materialeinsatz

Werkzeuge und Materialreste abzugeben

Das MIG- Schutzgasschweißgerät war das größte und oft eingesetzte Werkzeug bis heute. Weil es vorher im Kfz. Betrieb und nur für Stahlschweißung eingesetzt war, mußte es umgerüstet werden. Die 3m Schlauchleitung wurde gegen eine 5m lange ausgetauscht, die Stahldrahtspule gegen eine ALU- Drahtspule Almg 4,5 Mn. Die Leistung von 180 A war etwas dürftig, aber es ging, wenn man vermied, direkt an der Außenhaut zu schweißen. 250 A wäre besser gewesen. So haben wir alle Anbauten an die Spanten geschweißt, da ist der Wärmeabfluß nicht so stark.

Eine 700 W 2-Gang Bohrmaschine war und ist immer noch im Einsatz, um Löcher bis zu 100mm Durchmesser zu bohren. Ein Lochbohrer-Set mit 12 verschiedenen Größen wurde eingesetzt. Es konnte nur Profiwerkzeug verwendet werden, um so große
Löcher in Alu zu bohren.
Die kleineren Bohrmaschinen wurden in gerader und abgewinkelter Bauart verwendet, auch mit Akkubetrieb ( Makita ).

Winkelschleifer ( Flex ) als Schnellläufer und sehr langsam laufende für den Grobschliff oder die Holzbearbeitung sind eingesetzt worden.

Eine Gehrungssäge für diverse Holzleisten.

Eine Obenfräse zum Einlassen von Scharnieren und Klappgriffen.

Eine Pendelhubstichsäge für Holz, Kunststoff und Aluminium.

Eine "Fein" Vibrationssäge für dünne Holzleisten und dünnes Sperrholz, das meist gebrauchte Holzbearbeitungsgerät.


Das ALU- Material wurde in mehreren Qualitäten geliefert, je nach Verwendungszweck:
Almg 4,5 Mn war das meist verwendete Material für Rohr-, Rund-, und Winkelprofile im Innen- und Außenbereich.
Almg 3 Mn als Ersatz dafür, es ist etwas weicher.
Almg Si 0,5 als Rohr-, Kasten-, Winkel-, Flach und Rundprofil im Innenbereich.
CU- Kupfer- Flachschiene 8 X 25 mm für Masse- Sammelschienen.
Sprengplattiertes ALU / Stahl 26 X 30 mm als Verbindungsglied zwischen ALU- Rumpf und den Zinkschutzanoden.

Unser Lieferant war für die Großmenge : Hanseatischer Metallhandel 22547 HH Fangdieck 64.
Für kleinere Mengen ( Restgebrauch ): Hartmann HH Rödingsmarkt, der von obigem Großhandel bezieht.


Die diversen Schrauben in VA4 und VA2 sind von der Firma Alstertaler Schrauben. 22365 HH Poppenbütteler Bogen 22.


Ein großer Teil der Ausrüstung wurde im Paket ( Preisvorteil ) von Triton Format gekauft. Der größte Teil von der Schiffsausrüstung Metzger ( vormals Schefferling ) am Rödingsmarkt. Dort fanden wir eine nette und kompetente Crew. Mit dem Chef kann man auch über Problemlösungen sprechen. Außerdem gibt es im ersten Stock bei Frau Terner immer einen Kaffee. Weitere potente Lieferanten für Werkzeuge, VA- Beschläge, Metall- Halbzeuge und Segelbekleidung sind dort auch zu finden, das verkürzt die Wege und damit den Zeitaufwand. A.W.Niemeyer ist auch unser Lieferant. Leider etwas weit aus meiner Richtung, aber von der A7 Abfahrt Bahrenfeld gut zu erreichen.


Schaumstofflieferant war die Firma: Gebrüder Klünder 22043 HH Schimmelmannstr.159.
Die Bezeichnung für den PE-Schaumstoff schwarz ( recyclet ) war PL 33.


Kunststoffe PE- HD in Platten und Ertalon,sowie POM waren von Kunststoff- Krüger GmbH, 22885 Barsbüttel, Fahrenberg 36.


Kabel, flexibel in rot, braun, schwarz und gelb/grün von 1,5 bis 50 qmm einzeladrig. Kabel, flexibel doppeladrig im Kunststoffmantel flach mit 1,5 bis 2,5 qmm. Die Farben der Einzeladern kann man sich leider nicht immer aussuchen. Die Kombination rot/braun ist selten.
Kabel, flexibel 3 und 5 adrig im Kunststoffmantel in den vorgeschriebenen Farbkombinationen für 230- und 400 Volt.
Je flexibler das Kabel, je dünner also der einzelne Draht ist, desto teurer wird das Kabel. Weil alle Kabel fest verlegt werden, ist ein hochflexibles Kabel nicht notwendig.


Weil wir unser Material in großen Mengen eingekauft haben, ist von den ALU- Profilen und anderen Metallen etwas übriggeblieben: 8,- - € für 1 KG
ALU- Rohr: Almg 4,5 Mn 30 X 24 X 3 mm, 35 X 29 X 3 mm,
ALU- Rohr: Almg Si 0,5 25 X 15 X 5 mm, 28 X 20 X 4 mm, 35 X 25 X 5 mm, 50 X 40 X 5 mm, 45 X 33 X 6 mm,
ALU- Rund: Almg 4,5 Mn 10 mm, 50 mm,
ALU- Rund: Almg 3 14 mm, 18 mm, 22 mm, 27 mm, 35 mm, 45 mm,
ALU- Rund: Almg Si 0,5 18 mm, 25 mm,
ALU- Flach: Almg Si 0,5 5 X 40 mm, 5 X 50 mm,

Kupfer- Flach: 8 X 25 mm, 0,50€ für 1 cm lg.

Sprengplattiert ALU/Stahl: 26 X 30 mm, für Zinkschutzanoden, 1,50€ für 1 cm lg.
Ertalon 6 XAU Rohr 70 X 90 mm, für Ruderlager Reinke 10M 14,- - € für 120 mm lg.


Diverse E.- Kabel sind übriggeblieben und zu verkaufen. Von 1,5- 6 qmm und 50 qmm.
in verschiedenen Farben.


Das Holz für den Innenausbau lieferte Sommerfeld+Thiele in 23879 Mölln2 - Waldstadt.
Der Lattenrost für die Kojen, sowie das Zubehör für die Befestigung wurde bei Hansa Engel- Werk in Hamburg Poppenbüttel, Weidende 5 gekauft.

Deckenverkleidung: 4mm einseitig Esche Caribic AW 100
Wände: 4mm einseitig Esche Atlantic AW 100 wurde auf die Isolierung geklebt.
Wände: 15mm beidseitig Esche Atlantic AW 100 für Querschotten.
Türen: 10mm beidseitig Esche Atlantic AW 100 für Kleiderschrank und Toilette.
Möbel: 10mm beidseitig Mahagoni Sapeli AW 100 für Pantry, Zeugschränke und U- Sofa.
Wegerung: Vollholz Esche Leiste 60 X 6mm 2 Kanten gerundet mit auffälliger Maserung.
Einfassungen und Rahmen: 10 X 15mm Winkelleiste Mahagoni Sipo für Türen und Shaps, sowie diverse Esche- und Mahagonileisten für Verkleidungen. Einige Holzleisten kommen aus dem Baumarkt.

Im Cockpit auf den Duchten, an den Rückenstützen der Sülle und als Bodengräting sind Teakholzbretter 80 X 15mm mit 2 angephasten Kanten verwendet worden.


Der Außenanstrich erfolgte mit 2- und 1 Komponentenfarben. Wir folgten den Anweisungen des Herstellers in der Schichtfolge und Verarbeitung.
Die Decksfarbe ( Endlackierung ) ist einkomponentig und gesandet.
Die Freibordlackierung ( Endlackierung ) ist ebenfalls einkomponentig.
Das Antifouling ist selbstschleifend und inzwischen von Höveling. Der kupferhaltige Anstrich bewirkt keinerlei Korrosion am Unterwasserschiff, weil der Farbunterbau von Anfang an in gutem Zustand erhalten wird. Farbschäden werden in jedem Winterlager ausgebessert.
Alle unteren Über- und Unterwasserfarben sind 2 komponentig.
Die Verarbeitung erfolgte mit Rolle oder Pinsel.
Wir verzichteten auf jegliche Spachtelarbeiten am Rumpf. Nur das Ruderblatt mußte modelliert werden, weil die Form durch das Schweißen etwas verzogen war.

Die Farben sind viel länger gebrauchsfähig, als vom Hersteller gewünscht. Wir verarbeiten immer noch Farben von 1994. Die dürfen beim Anrühren nur nicht in der Verdünnung ertrinken.
Der transparente Bootslack von Hempel für die Ruderpinne stammt noch aus dem Jahr 1964.